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Ausleitungstherapien

Die verschiedenen Ausleitungstherapien dienen der Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Ihre Geschichte reicht bis zur Antike zurück, sie basieren u.a. auf den Erkenntnissen des Hippokrates. Besonders bei entzündlichen Erkrankungen und Schmerzen haben sich diese Therapieformen bis heute als sinnvoll erwiesen. Zu unterscheiden sind verschiedene Verfahren, z.B. diätische Ausleitungstherapien (also ernährungsbasiert), Schröpfen, Aderlass etc. Die beiden Letzteren seien hier kurz erläutert.

Beim Schröpfen wird zwischen der blutigen und der unblutigen Variante unterschieden. In beiden Fällen wird an bestimmten Stellen des Körpers mit Glasglocken Unterdruck erzeugt. Beim blutigen Schröpfen werden so durch einen vorher erzeugten minimalen Einstich Blut und andere Körpersäfte entzogen. Dies hat zum einen eine Ausscheidung von Abfallstoffen zur Folge, zum anderen werden die inneren Organe durch den Unterdruck an den Hautreflexzonen angeregt. Dies und die verstärkte Durchblutung der entsprechenden Hautstellen macht man sich auch beim unblutigen Schröpfen zu Nutze, auf das Ausleiten von Blut wird hier jedoch verzichtet.

Der Aderlass ähnelt einer 'normalen' Blutspende: Aus einer Vene wird über eine Kanüle Blut abgelassen. Diese Methode ist auch in der Schulmedizin bekannt, sie wird hier in der Regel bei der Eisenspeicherkrankheit und bei der sog. Polycythämia vera (eine Überzahl an roten Blutkörperchen) eingesetzt.